Ich hatte gerade eine Idee und finde die genau in diesem Moment so gelungen, dass ich sofort damit anfangen muss, bevor diese Energie wieder flöten geht oder mein unaufmerksames Gehirn diesen Einfall einfach wieder vergisst.
Gerade habe ich bei Pinterest ein paar Inspirationen für mein Bullet Journal gesucht (ja, I’m one of those people) und parallel ein paar meiner liebsten Coverseiten aus meinen Journals in mein Board geladen, um Pinterest besser zu verstehen und vielleicht mehr Aufmerksamkeit für meinen Blog zu bekommen. Jedenfalls merkte ich dann, oh, das macht irgendwie Spaß. Vielleicht kann ich ja ein paar meiner amateurhaften Skizzen in mein „artsy art“ Board laden, und vielleicht auch auf diesen Blog weiterlinken, dachte ich mir. Dann fiel mir auf: Ich habe gar keinen Text auf dem Blog, auf den ich dabei sinnvoll verlinken könnte.
Also, vielleicht schreibe ich dann mal übers Zeichnen, dachte ich. Immerhin habe ich mir vor einigen Wochen schon mal vorgenommen, öfter mal zu schreiben, wenn es mir gerade gut geht. Auf diesen Hinweis bin ich in einem Video übers Tagebuchführen von Lucy Moon gestoßen. Darin erklärt sie, dass sie früher vor allem schrieb, wenn es ihr schlecht ging, um die Gedanken loszuwerden. Das führte allerdings dazu, dass sie in der Retrospektive den Eindruck bekam, ihr Leben sei nur traurig, weil die ganzen schönen Momente in ihrem Tagebuch nicht stattgefunden haben. Zurecht beschloss sie: Das ist Mist.
Ich sehe bei mir dieselbe Tendenz und finde es auch Mist. Selbst wenn ich sicherlich oft traurig bin und dann das Schreiben ein relevantes Ventil für mich ist (habe gestern 8 Seiten in ein Google Doc getippt, Calibri, Schriftgröße 11, einfacher Zeilenabstand, upsi), muss ich lernen, den Fokus etwas zu verlagern.
Und jetzt zu meiner Idee: in meinem Bullet Journal habe ich jeden Monat eine Liste mit Dingen, die mich glücklich machen, und ich verfolge lose, wann und wie viel ich diese Sachen mache. Wenn ich damit aufhöre ist es für mich immer ein gutes Zeichen, dass es mir nicht gut geht. Und dann habe ich aber auch direkt eine handfeste Liste vor der Nase, aus der ich mir etwas schnappen kann, um es zu machen, damit es mir vielleicht wieder besser geht.
Vor einigen Wochen habe ich schon übers Bullet Journalling geschrieben, eine Sache, die mich definitiv glücklich macht. Aber die Liste ist noch viel länger. Und da ich gerade in einem kreativen Loch sitze, diesen Blog mal wieder schmählich vernachlässigt habe, dachte ich mir, ich schlage gerade mal sehr viele Fliegen mit einer Klappe: Ich starte eine kleine Textserie, über Dinge, die mich glücklich machen. Davon werden manche Texte vielleicht etwas ausführlicher und manche etwas kompakter. Aber ich denke es ist für mich, aber auch für meine paar Leser, in dieser Zeit sehr erholsam, über schöne Dinge nachzudenken.
Ich fange jetzt an zu schreiben, dieses Projekt wird mich sicherlich die nächsten Wochen gut beschäftigen. Drücken wir die Daumen, dass ich es durchziehe, und dass es hilft. Jetzt gerade habe ich jedenfalls viel Lust darauf. Stay tuned und so. ❤