Top 5: 2017 in Songs

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Starke Nummer: Ende Januar eine Liste raushauen mit den für mich besten Songs aus 2017. Beziehungsweise: eigentlich ist es gelogen, nur einer der Songs ist im letzten Jahr veröffentlicht worden. Daher ist es eher eine „die für mich bedeutungsvollsten Songs 2017“-, oder „so hat sich 2017 für mich angehört“-Liste. Trotzdem fand ich die Idee gut und daher muss das jetzt doch noch sein. Es ist nur ein Song dabei, den ich als fröhlich bezeichnen würde. Das vergangene Jahr war so intensiv, so emotional, so melancholisch, dass sich dementsprechend auch die wichtigste Musik so anhört.

Heartbeats – José Gonzalez

Diese Version von Heartbeats ist eigentlich ja ein Cover und ich mag das Original auch sehr, und dennoch hört sich dieser Song mehr nach dem an, was er für mich bedeutet. Ich hatte in diesem Jahr so eine Nacht, in der ich verwirrt war, in der eine Wahrheit ans Licht kam, die ich verdrängt hatte, und der krasse Geschehnisse ihren Lauf nahmen. Es endete mit einem Ende und mit einem Anfang. Und weil es der Anfang einer neuen Beziehung war ist dieser Song wahrscheinlich auf alle Ewigkeiten für mich damit verknüpft.

Grizzly Bear – Angus & Julia Stone

Woher habe ich den Song eigentlich? Ich bin erst letztes Jahr mit dem Soundtrack von „Life is Strange“ überhaupt auf Angus & Julia Stone gekommen. Wahrscheinlich habe ich ihn auf irgendeiner Fahrt mit meinem Freund gehört, der den Song ebenfalls sehr liebt. Auch irgendwie unser Song tatsächlich, unser „lass uns irgendwo hinfahren und gemeinsam die Welt erkunden“-Song.

Feel It Still – Portugal. The Man

Das neue Album von Portugal. The Man kam genau raus als ich gerade wieder einen kleinen Aufschwung nach dem großen Tief erlebte und ich im Sommer echt glücklich war. Also Feel It Still an und eine Runde durchs Wohnzimmer tanzen und den schnellen Text falsch mitsingen. Herrliche Nummer. Außerdem kommen in dem Text die Geburtsjahre von meinem Freund und meiner Mama vor und das finde ich ziemlich lustig.

Landslide – Fleetwood Mac

Dieser Soooooong, ey. Fleetwood Mac sowieso. Meine Eltern und vor allem glaube ich mein Papa sind Fans so circa seit es die Band gibt, und ich kannte natürlich auch schon ganz viel ohne bewusst zu wissen, dass es Fleetwood Mac ist, bevor ich die Band durch Glee das erste Mal bewusst wahrnahm. Und das ist mir nicht im geringsten peinlich, weil ich einfach so froh bin, dass es diese Musik gibt. Und Landslide begleitet mich jetzt auch schon so lange, weil der Song von etwas handelt, vor dem ich immer Angst hatte: Das meine Beziehung scheitert. Als im letzten Jahr der Punkt erreicht war, an dem ich merkte, dass meine Angst wahr geworden war, war auch Landslide wieder da.

Sick of Losing Soulmates – Dodie

Ähnliches Thema. Angst davor, Menschen im Leben zu verlieren, und zwar aus Unachtsamkeit oder Schicksal oder was auch immer. Ich habe mich ganz schön eingeigelt letztes Jahr, aber den Kontakt zu Menschen zu halten war immer schon schwierig und vor allem in den letzten 1,5 Jahren. Dodies Song begleitet mich seit dem Zeitpunkt, an dem das alles besonders weh tat und an dem ich feststellt, dass ich etwas ändern muss.

Wow, das klingt traurig alles, oder?
Aber keine Sorge: Gerade geht es bergauf und gerade höre ich Truth von Pip Blom und das macht richtig gute Laune. Ich verspreche es: die Top 5 im nächsten Jahr machen mehr Laune. 🙂

Scribble Top 5 2017 (2)