Lederjacken-Lea & Jeansjacken-Jim

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Lederjacken-Lea und Jeansjacken-Jim liefen durch den Eppendorfer Weg.

Er rückte seine RayBan-Brille zurecht, während sie ihre Nikes neu schnürte. Dann zog sie noch an den zwei seitlichen Gürtelschlaufen ihre hellblaue Röhrenjeans hoch, bevor er vorschlug, in die Bar Celona zu gehen. Seine Eltern seien beim letzten Besuch dort ganz begeistert gewesen. Und ja, da gibt es auch ganz tolle Salate, einen tollen Caipi machen die auch.

Und so spazierten Lederjacken-Lea und Jeansjacken-Jim weiter, entlang schnuckliger Boutiquen und gemütlicher Cafés. Ab und an schauten sie in die Schaufenster. Ne, also die Sachen hier, meinte Lederjacken-Lea, seien ihr zu ausgefallen. Wann solle man denn solche Blusen tragen? Das sei weder etwas für Omas und Opas 50. Hochzeitstag, noch für die Sommerfeier des Bauunternehmens, in dem sie als Teamassistenz arbeitete. Da schaue sie lieber noch einmal bei Esprit nach etwas schönem.

Sie nahm die Hand von Jeansjacken-Jim und er begann sich mal wieder über ihre manikürten Fingernägel zu beschweren. Ich finde du solltest etwas schlichteres tragen, fand er, so bunt steht dir nicht. Siehst ja aus als würdest du auf der Reeperbahn arbeiten. Lederjacken-Lea betrachtete die Nägel an ihrer freien Hand und runzelte die Stirn. Naja, wenn du das sagst, dann lasse ich das nächste Mal etwas anderes machen.

Jederjacken-Lea und Jeansjacken-Jim gingen eine Weile schweigend weiter. Dann fing er an zu erzählen, dass sein Kollege neulich so von seinem Urlaub auf Ibiza gesprochen hat. Das klang nach etwas, was uns auch gefallen würde, schloss Jeansjacken-Jim, und ich habe auch schon mal geguckt, da gibt es ganz tolle All-Inclusive Angebote.