Mehr als einen Monat später:
Es geht mir besser. Aber ich habe mir meine Handschriftgedanken zu Herzen genommen, mir mein wundervolles neues Notizbuch geschnappt, dass mir meine Kollegin beim Wichteln geschenkt hat, und angefangen, Sachen aufzuschreiben. Gedanken die ich habe, Dinge die ich tun will, Gefühle und all das. Und das schreibe ich mit dem Füller auf. Der andere steht immer noch hier auf meinem Schreibtisch und wartet auf den Moment, in dem er wieder eingesetzt wird und alles was vor mittlerweile 12 Jahren passiert ist hinter sich lassen kann. Das wird auch noch.
Es ist ja mal wieder erstaunlich, dass man wissen kann, was einem gut tut, und man es trotzdem so lange nicht macht. Ich wusste immer, dass es mir hilft zu schreiben. In meinen kritischen Teenagerphasen hatte ich auch Notizbücher, in denen ich einzelne Gedanken festhielt, und das war gut. Im Übrigen ist es ziemlich lustig, die nochmal anzugucken, so 9-10 Jahre später. Waren voll die deepen Gedanken und so.
Außerdem habe ich jetzt vorsichtig wieder den Playbutton gedrückt, und lege wieder los. Das neue Jahr wird aufregend, in so vielerlei Hinsicht, und das möchte ich nicht verpassen. Hauptsache ich schreibe alles auf, langsam, in Ruhe, mit Füller.