Schlagwort: Gedanken
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Der Fettabdruck am Fenster
Es war ein langer Tag und ich sitze im Bus. Nein, eigentlich ist es immer noch ein lange Tag. Ich habe noch nicht Feierabend, aber unterwegs nach Hause. So ergibt sich das eben als Studentin mit Nebenjob, die Arbeitszeiten sind flexibel as fuck und man organisiert sich je nach Bedarf. Jetzt organisiere ich mich also…
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Über Süßes
Auf meiner To-Do-Liste für heute steht: Blog schreiben. Auf meiner Liste mit Entwürfen stehen aber nur Themen, die mich heute irgendwie nicht so richtig anturnen. Ich bin mal wieder ausgesprochen lahmarschig unterwegs und meine Antwort zu allem ist „och nööö“. Also muss Inspiration her. Das ist aber an einem Och-nö-Tag ehrlich nicht so simpel. Da…
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Philosophieseminar
Ich verstehe nichts. Ich habe das Gefühl, in diesem Jahr noch nicht einmal richtig wach gewesen zu sein. Zugegeben, das Jahr ist noch jung, aber knapp zwei Wochen schläfrig und schludrig vor sich hin zu vegetieren macht keine Freude. Es scheint, als hätte ich meine gesamte Energie im Dezember liegen lassen und es bis jetzt…
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Ins Telefon lächeln
Er saß in seiner Bude und lächelte sein Smartphone an. Ich kenne ihn nicht und bin erst ein paar mal an dem Parkplatz vorbei gegangen, den er in seiner Holzbude bewacht und für den er Gebühren kassiert. Er ist noch relativ jung, vielleicht irgendwo Mitte bis Ende 20, hat dunkelbraune kurze Haare und eine leicht…
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Baby Melancholie und die Gelassenheit
Ich habe vor einigen Tagen in meiner von Spotify generierten 2016er-Playlist zum tausendsten Mal in meinem Leben den Song Baby Melancholie von der Hansen Band gehört und habe mal wieder überlegt, mir ein Tattoo stechen zu lassen. Es gab eine Zeit in meinen Teenagerjahren in der mir das Album der fiktiven Hansen Band alles bedeutet…
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I fucking love Christmas
Reicht dieses Bild nicht, um zu beweisen, was ich meine? Weihnachten ist großartig. Und das sage ich aus den schlimmsten, ekligsten, Kapitalismus unterstützenden und unchristlichsten Gründen, die man sich vorstellen kann. Ich liebe die Lichter und den Glitzer. Ich liebe die Freude, die Zeit mit der Familie. Ich liebe Weihnachtslieder. Von Last Christmas zu Mele…
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Reichtum
Habe ich nicht neulich geschrieben, wie sehr das neue Semester mich im Griff hat? Ja, jetzt sind wieder beinahe 6 Wochen um und die Universität hat den zarten kreativen Keim in mir mit hunderten Seiten schlecht eingescannten wissenschaftlichen Texten erstickt. Meine Rettung ist, dass jetzt meine liebste Zeit des Jahres kommt: Weihnachten. Ich weiß, es…
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Oktobertage
Ich habe heute frei. In der Wohnung ist es kalt. Gerade erst hat es begonnen draußen herbstlich zu werden, und wir haben die Heizung noch nicht wieder angestellt. In der Küche zieht mein Tee. Waldmeister-Himbeere. Riecht pervers nach Wackelpudding, aber ist als Tee überraschend schmackhaft. Ich stehe am Fenster und blicke nach unten auf die…
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Stilfragen: Zwischen Adorno und deutschem TV
Ich sage ja immer gerne, dass ich irgendwann mal ein Buch schreiben will. Was für eins? Naja, das ist halt so die Sache. Ich habe englische Literatur studiert und beschäftige mich in meiner Freizeit mit Shakespeare. Während meines Studiums wurde ich mit Werken von Doris Lessing, Virginia Woolf und T.S. Eliot konfrontiert. Diese Texte wollten…
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Im Dunkeln anziehen
Sich im Dunkeln anziehen ist wie Butterbrot fallen lassen. Bei manchen Kleidungsstücken ist ab einem gewissen Dunkelheitsgrad (circa 0,5-1 Nachtigall, für diejenigen, die bei Käpt’n Blaubär aufgepasst haben) nicht mehr auf die schnelle zu erkennen, ob man sie richtig herum hält, oder nicht. Wenn man zu den Menschen gehört, die Schilder aus ihren Klamotten penibel herausschnibbeln,…
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Katzenkotze
Ottos Mops kotzt. Das ist bekannt. Meine Katzen kotzen auch. Genauer, mein Kater Thor kotzt. Denn wie bei einem Kind scheinen auch bei ihm ab und an mal die Augen größer als der Magen zu sein, und es wird herunter geschlungen, was der Mensch aus der Dose geholt hat. Eben habe ich größtenteils unverdautes Katzenfutter…
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Bilanz, oder: Recap, wie man so schön auf Neudeutsch sagt
Letztes Jahr war eines der anstrengendsten, aufregendsten, nervenzehrendsten Jahre meines Lebens. Ich bin sicher es gab in meinem Leben kein Jahr, aus dem ich ähnlich kaputt rausgegangen bin, wie aus 2015. 2016, so fand ich, könnte mal wieder etwas entspannender werden. EIn Jahr, wo nichts großes, spannendes passiert am besten. Sowas habe ich mir…